25. Dezember 2016

Keep Christ in Christmas

Es ist die Zeit im Jahr. Diese ganz bestimmte Zeit... Jedes Jahr um diese Zeit liegt so ein gewisses Etwas in der Luft.
Ja, es ist Weihnachten.

Schon Wochen vorher werden wir darauf aufmerksam gemacht. Es gibt Weihnachtsdeko und Schokoweihnachtsmänner, Adventskalender mit Schokolade und Lebkuchen zu kaufen. Und plötzlich steht dann Weihnachten schon vor der Tür. Irgendwie war man noch gar nicht so wirklich darauf eingestellt und schon beginnt der Stress: Weihnachtsgeschenke müssen gekauft werden und es stellt sich die Frage, was es an Weihnachten denn für die ganze Familie zu essen gibt. Hoffentlich hat man auch niemanden vergessen...

Da gerät der eigentliche Hauptakteur oft ganz schnell in Vergessenheit. Das passiert mir auch hin und wieder. Der Chor muss schließlich noch für die Christmette proben und Weihnachtsfeiern müssen auch noch geplant und gefeiert werden. Und dann will man ja eigentlich auch noch Weihnachtskarten und -briefe verschicken... Das Geschenk für den Papa ist auch noch nicht da und man wartet sehnsüchtig auf den Postposten. Kennst du, oder?

Im Englischen gibt es da so einen Ausspruch, der ganz passend ist: Keep Christ in Christmas.
Sehr treffend in all dem Weihnachtsstress, oder?
Ohne Jesus gäbe es Weihnachten eigentlich nicht. Er ist der Grund, warum wir Weihnachten feiern. "He's the reason for the season", wie es in Englisch so schön heißt. An Weihnachten denken wir an die Geburt von Jesus und feiern somit seinen Geburtstag! Klar gehören Geschenke zu einem Geburtstag dazu. Aber weist du, Jesus möchte gar keinen neuen Schnellkochtopf, eine Akkubohrmaschine, ein Kochbuch oder einen Gutschein zum Geburtstag haben. Er ist derjenige, der etwas schenken möchte. Er möchte sich dir schenken!
Als ein kleines Baby kam er in die Welt. In einem Stall in einer Futterkrippe lag er. Er hat sein geschenk nicht unter den Weihnachtsbaum gelegt, sondern kam als ein strahlendes Licht in unsere, in deine dunkle Welt.

Ich wünsche dir, dass dieses Licht auch in deine Welt scheint und dir das Geschenk von Jesus annimmst, es auspackst und entdeckt, was sich darin verbirgt. Jesus hält so viel Gutes für dich bereit! Es ist an dich, das Geschenk anzunehmen und auszupacken!

Hab ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein paar ruhige Stunden in denen du dich auf das Eigentliche, das Wesentliche, auf Jesus besinnen kannst.



✩ I wish you a merry and bright Christmas!✩
✩ Želim tebi sretan i blagoslovljen Božić!✩
✩ Ik wens u een vrolijk kerstfeest!✩
✩ Życzę wesołych świąt! ✩


Zum Schluss möchte ich dir noch ein Lied mit auf den Weg geben, welches ich wirklich toll finde. Es vereint so viele tolle Dinge, die für Weihnachten stehen und die Weihnachten ausmachen.
Genieße Weihnachten und genieß das folgende Lied, denn "it's Christmas"!


Rend Collective - Merry Christmas Everyone


Keep Christ in Christmas

9. Dezember 2016

Beautiful things

via
Kommst du dir manchmal etwas nutzlos vor in dieser Welt? Ungeliebt? Findest du dich manchmal nicht schön? Gefällt dir deine Nase nicht? Oder deine Ohren? 

Weist du, es gibt jemanden, der dich wunderschön findet, für den du unendlich wertvoll bist. Er kannte dich schon bevor du überhaupt geboren wurdest. Und er hat Gutes für dich im Sinn. Er will, dass dein Leben gelingt! Und er kann aus allem etwas wunderschönes machen. Gott.

Hier kannst du es nachlesen.

Auch wenn du dich nicht geliebt fühlst oder andere dir sagen, dass du nichts wert bist, möchte Gott dir seine Liebe zeigen. Er hat großes auf sich genommen, damit er dir seine Liebe und Zuneigung zeigen kann. Er hat zugelassen, dass sein Sohn getötet wird, nur damit du leben kannst (nachlesen).

Der französische Philosoph und Naturwissenschaftler Blaise Pascal hat mal gesagt:
"Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann,
wenn wir sie ihm ganz überlassen."

Wenn du dich auch noch so kaputt und wertlos fühlst, kann er etwas wundervolles daraus machen, wenn du ihm deineinnere Zerrissenheit, deinen Schmerz,dein gebrochenes Herz gibst.
Er kann dort eine Blumen wachsen lassen, wo es eigentlich unmöglich scheint. Weil du wertvoll in seinen Augen bist!

Wie Gungor in ihrem Lied "Beautiful Things" singen: "You make beautiful things out of the dust / you make beautiful things out of us."

Gungor -Beautiful Things

4. Dezember 2016

sich selbst vergeben

Zur Zeit beschäftigt mich ein großes Thema: Gnade.
Darüber habe ich ja schon mal geschrieben. Aber es gehört so viel mehr dazu...
Im Zusammenhang mit Gnade stehen meistens auch Schuld, Buße und Vergebung. irgendwie gehört das immer zusammen.

Schuld kann einen enorm belasten, wenn sie nicht ausgesprochen und vergeben wird. Worte oder Gesten, Dinge, die jemand einem getan hat, können uns schwer bedrücken und wie eine große Last auf uns liegen. Wir Menschen sind nun mal nicht unfehlbar.

Vielleicht hast du schon mal etwas getan, wovon du wusstest, dass es nicht richtig war. Du hattest ein ungutes Gefühl, ein schlechtes Gewissen und hast es trotzdem getan.

Also mir ging es schon mal so und im Nachhinein lag es schwer auf mir und hat mich belastet. So sehr, dass auch die Verbindung zu Gott angeknackst war.

Ich war dann bei einer christlichen Freizeit und da ging es um Buße. Komisches, verstaubtes Wort. Was ist das eigentlich?
In der Rechtssprache ist Buße ein Ausgleich, den jemand für ein geringfügiges Vergehen, also eine Rechtsverletzung, zu zahlen hat. Aus religiöser Sicht, so sagt der Duden, bedeutet Buße "das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen Gott und Mensch." Was der Duden alles weiß.
Tja, da ging es nun eben bei dieser Freizeit in einer Bibelarbeit um das Thema Buße. Der Pfarrer, der diese Bibelarbeit hielt, sagte, dass Buße ein wichtiger Bestandteil unseres Glaubens ist und dass wir unsere Schuld vor Gott und Menschen bekennen sollen, damit sie uns vergeben wird. Da schrillten die Alarmglocken bei mir, denn sofort hatte ich das Bild eines Beichtstuhls vor meinem inneren Auge. Ich? Vor einer anderen Person (z.B. einem Pfarrer) geistlich blank ziehen? Never ever! Was soll die Person denn von mir denken, wenn die schön gestrichene christliche Fassade anfängt zu bröckeln? Am Ende der Bibelarbeit dann der Hammer: jeder sollte seine Schuld bekennen! Jetzt und hier! Sofort! Oh oh... Auf diesen Schock folgte jedoch Erleichterung, denn jeder bekam ein Blatt Papier, einen Stift und einen Briefumschlag. Dazu noch einige Minuten Zeit, um sich Gedanken zu machen, mit Gott zu sprechen und seine Schuld aufzuschreiben. Jeder steckte seinen Zettel dann in den Briefumschlag und die gesamte Gruppe ging nach draußen. Dort stand eine große Feuerschale und der Pfarrer forderte die Teilnehmer der Bibelarbeit auf, ihren Briefumschlag ins Feuer zu werfen. Danach sprach er jedem die Vergebung seiner Sünden zu.
Wie erleichternd das doch für mich war. Bewusst Dinge aufzuschreiben. Eigenschaften, die mich an mir selbst stören: Lästern, Neid,... aber auch andere gewisse Dinge, die mich belasteten.

Wenn wir vor Gott unsere Schuld bekennen, dann wischt er sie weg. Er radiert sie aus und vergisst sie dann. Für ihn existiert diese Schuld nicht mehr!

Aber manchmal belasten uns diese Dingen trotzdem noch. Irgendwann holt die Vergangenheit uns wieder ein und alles kommt wieder hoch. Hatte ich nicht damit schon abgeschlossen? Gott hat mir doch vergeben?

Gott ist nicht das Problem. Das Problem liegt meist viel tiefer in uns drin. Gott hat mir zwar meine Schuld vergeben, aber habe ich mir selbst vergeben? Wie kann Gott mir vergeben, wenn ich mir selbst nicht mal vergeben kann? Wie kann Gott mich denn lieben und mir vergeben? (Da sind wir wieder bei diesen Minderwertigkeitskomplexen in Glauben.)

Dann hilft es wirklich, sich jemandem anzuvertrauen, einem Pfarrer, einem Seelsorger oder der besten Freundin / dem besten Freund? Mit seiner Seele, seinem tiefsten Inneren blank zu ziehen. Das kostet viel Überwindung, aber es ist so befreiend diesen Müll vor jemanden auszuschütten, auszusortieren, seinen Lebenskeller mit jemanden zusammen zu entrümpeln. Und dann von jemanden Vergebung zugesprochen zu bekommen, damit man sich auch selbst vergeben kann.