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28. Februar 2017

Fastenzeit

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Die närrische Zeit ist voll im Gange und meist geht sie auch voll an mir vorüber. Ich bin überhaupt kein Faschingsfan. Klar, ich schau mir gerne mal die Umzüge an und bei mir in der Nähe gibt's auch einige Karnevalsvereine, aber selbst aktiv werde ich da nie. Höchstens damals als Kind, als man noch von Haus zu Haus gegangen ist und sich Süßigkeiten mit einem frechen Spruch "erbettelt" hat. Für Kinder ist das immer etwas Feines.

Heute ist Fastnacht und eigentlich ist dann das närrische Treiben vorbei (bei uns im Ort wird morgen nochmal richtig auf die Kacke gehauen). Und wenn die Narrenzeit um ist, dann beginnt die Fastenzeit. Meist verdränge ich die Gedanken an die Fastenzeit bis sie schon angefangen hat. Und dann stellt sich die Frage, was faste ich dieses Jahr?

Meist läuft es auf Schokolade hinaus. Ich kenne aber auch Leute, die Mc Donalds oder Alkohol fasten. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, wieder auf Schokolade und vor allem abends auf alle Arten von Süßigkeiten zu verzichten. Das klappt so lange, bis ein Geburtstag stattfindet und es leckeren Kuchen gibt. :D Ich habe mir dieses Jahr aber auch vorgenommen, anstelle von Süßigkeiten, dann lieber auf Obst und Gemüse zurück zu greifen. Ja, manchmal hat das Fasten auch gesundheitsbewusstere Nebenwirkungen. ;)

Ich habe mir aber auch vorgenommen, mir bewusst mehr Zeit für Gott und mich zu nehmen, vielleicht doch mal den Laptop auszulassen oder früher auszuschalten und ein gutes Buch zu lesen, einen Film zu schauen oder mal neue Dinge auszuprobieren. Mal sehen, wie es läuft, ich werde euch bestimmt davon berichten. :)

Aber warum fasten wir eigentlich und was hat das alles auch mit Fasching zu tun?

Der Faschingsdienstag, auch Fastnacht genannt, ist die Nacht vor dem Fasten. Und weil man da früher meist auf Fleisch verzichtet hat, hat man an Fastnacht nochmal richtig zugeschlagen. Das Wort "Karneval" kommt aus dem Lateinischen carne vale und bedeutet "Abschied vom Fleisch". Und wie das bei so Festen und Brauchtum (Römer, Kelten, Germanen, Griechen,...) ist, haben sich da immer verschiedene Feste miteinander verworren. Vor allem bei den Kelten war es eine Art Frühlingsfest, das zum Wechsel des kalten Winterhalbjahrs ins warme Sommerhalbjahr zelebriert wurde. Man versuchte damals den Winter zu vertreiben, indem man sich als geister, Kobolde und unheimliche Naturgestalten verkleidete (das ist übrigens in Tirol immer noch so der Brauch beim Egetmannumzug oder Mullerlaufen).

Für uns Christen hat die anschließende Fastenzeit nicht unbedingt gesundheitliche Aspekte. Vielmehr dient sie dazu, sich auf das bevorstehende Osterfest vorzubereiten. Indem man fastet, gedenkt mander Leidenszeit Jesu vor seinem Tod am Kreuz. Deshalb fasten viele bestimmte Dinge, die ihnen schwerfallen zu fasten, also darauf zu verzichten. Das kann z.B. auch Internet oder Fernsehen sein, oder eben bestimmte Lebensmittel wie Fleisch oder Süßigkeiten. Oder auch Angewohnheiten, wie rauchen. Fasten kann aber auch bedeuten, sich in diesen 40 Tagen bewusst Zeit für andere Dinge, die Familie, Gott, Sport etc zu nehmen.

Die evangelische Kirche hat in diesem Jahr auch wieder eine besondere "7 Wochen ohne" Aktion. Vielleicht auch eine Idee für die Fastenzeit...

13. Februar 2017

Vom auswendig lernen

In der Schule habe ich es immer gehasst, Gedichte und dergleichen auswendig zu lernen. Vor allem wenn sie dann noch so lang waren. "Der Zauberlehrling" oder "Der Handschuh" zum Beispiel. War das ein Grau!

Vor einiger Zeit habe ich ein Seminar besucht, in dem es um die Bibel und den Koran ging (Gemeinsamkeiten, Unterschiede etc). Ein echt interessantes Thema - mit dem wir uns viel zu wenig beschäftigen, wie ich finde.

Der Referent sprach davon, dass Moslems den Koran auswendig lernen, nicht alle Moslems, aber einige. Den gesamten Koran. Gut, der Koran ist um einiges kürzer als die Bibel. Aber es kam die Frage auf, warum wir Christen nicht bestrebt sind die Bibel auswendig zu lernen. Der Referent fing an zu fragen: "Wer kann das Neue Testament auswenig?" Schweigen im Walde... "Wer kann das Markusevangelium auswendig?" Der Wald wurde noch stiller...

Ja, ich muss gestehen, ich kann auch nur einzelne Verse auswendig. Verse, die ich irgendwann mal gelernt habe, weil ich das musste oder weil mir die Verse etwas bedeutet haben. Ermutigende Verse beispielsweise. Die einzigen zusammenhängenden Verse, die ich auswendig aufsagen kann sind die 10 Gebote, das Vaterunser und Psalm 23. Ich musste diese Dinge (und das Glaubensbekenntniss) für die Konfirmationsprüfung auswendig lernen. Und dann sind sie einfach im Kopf geblieben.

Irgendwie wird das immer seltener, dass man Bibelverse auswendig lernt. Es scheint aus der Mode gekommen zu sein.
Ein kostbares Gut, vor allem in brenzligen Situationen und Notzeiten, wenn man keine Bibel dabei hat. Wie gut, wenn einem da ein Bibelwort in den Sinn kommt, welches man irgendwann auswendig gelernt hat. Das kann echt beruhigend wirken. Was würden all die in Gefangenschaft lebenden Christen tun, wenn sie nicht Teile der Bibel auswendig gelernt hätten?

Selbst Luther war seinerzeit der festen Überzeugung, dass es notwendig ist, wenigstens die wichtigsten Stellen in der Bibel auswendig aufsagen zu können.

Vielleicht ein Ansporn mal wieder das ein oder andere auswendig zu lernen.

15. Januar 2017

... aber das Gute behaltet

... eigentlich stammt dieser Ausspruch aus der Bibel und steht im Zusammenhang mit prophetischer Rede. Aber ich finde, dass es generell gut und wichtig ist, dass Gute zu behalten, sich daran zu erinnern und dankbar für die guten Dinge im Leben zu sein. Ok gut, Hiob war damals auch schon klar, dass auch die schlechte Dinge dazugehören und man auch diese annehmen sollte. Gott kann auch aus schlechten Dingen etwas gutes entstehen lassen.

Das neue Jahr ist gerade mal 2 Wochen alt, da sind bei vielen die Vorsätze für 2017 noch frisch und man ist noch dabei sie umzusetzen und daran zu arbeiten. Aber ich kenne das von mir, dass die guten Vorsätze dann im Alltagsgewusel ganz schnell wieder in Vergessenheit geraten.

Oft geraten auch die schönen Dinge im Leben in Vergessenheit, spätestens dann, wenn man sich in einer brenzligen Situation wiederfindet, vor einem Scherbenhaufen steht bzw. das Leben Kopf steht. Oft erinnert man sich an die schlechte Dinge länger als an die guten und schönen Sachen. Man klagt Gott an und fragt, warum er es zulässt und vergisst dabei ganz, dass es auch schöne Dinge im Leben gibt und dass Gott einem auch schon so viele gute Dinge getan udn gegeben hat.

Ein paar kleine Vorsätze habe ich mir zwar für das Jahr gefasst, vielleicht nicht ganz konkret, aber ich versuche daran zu arbeiten.
Aber ich habe mir für dieses Jahr auch etwas besonderes vorgenommen. Viele nehmen sich ja vor, bewusster zu leben und mehr auf bestimmte Dinge zu achten wie gesunde Ernährung, fairgehandelte Dinge,... Daran ist nichts verkehrtes. Ich möchte 2017 auch etwas bewusster leben, vor allem etwas dankbarer!

Ich habe mir deshalb ein Glas schön dekoriert und beklebt und mir kleine Zettelchen daneben gelegt. Auf diesen möchte ich die schönen Dinge im Leben festhalten, Dinge für die ich dankbar bin, für Menschen, Situationen oder Momente wo Gott ganz konkret zu mir spricht. All das möchte ich aufschreiben, um dann am Ende des Jahres dankbar auf das Jahr zurückzublicken und es dankbar abzuschließen.
Das Glas soll aber auch noch einen anderen Effekt haben. Immer dann, wenn es mir nicht gut geht und ich durch dunkle Täler gehe, dann kann ich das Glas öffnen und lesen, welch Segen mir Gott im Laufe des Jahres so schenkt. Solche Momente gibt es ja, wo man an Gott zweifelt und Gottes Nähe gerade überhaupt nicht spürt. Gerade dann ist es wichtig, sich daran zu erinnern, was Gott schon alles Gutes getan hat.

4. Dezember 2016

sich selbst vergeben

Zur Zeit beschäftigt mich ein großes Thema: Gnade.
Darüber habe ich ja schon mal geschrieben. Aber es gehört so viel mehr dazu...
Im Zusammenhang mit Gnade stehen meistens auch Schuld, Buße und Vergebung. irgendwie gehört das immer zusammen.

Schuld kann einen enorm belasten, wenn sie nicht ausgesprochen und vergeben wird. Worte oder Gesten, Dinge, die jemand einem getan hat, können uns schwer bedrücken und wie eine große Last auf uns liegen. Wir Menschen sind nun mal nicht unfehlbar.

Vielleicht hast du schon mal etwas getan, wovon du wusstest, dass es nicht richtig war. Du hattest ein ungutes Gefühl, ein schlechtes Gewissen und hast es trotzdem getan.

Also mir ging es schon mal so und im Nachhinein lag es schwer auf mir und hat mich belastet. So sehr, dass auch die Verbindung zu Gott angeknackst war.

Ich war dann bei einer christlichen Freizeit und da ging es um Buße. Komisches, verstaubtes Wort. Was ist das eigentlich?
In der Rechtssprache ist Buße ein Ausgleich, den jemand für ein geringfügiges Vergehen, also eine Rechtsverletzung, zu zahlen hat. Aus religiöser Sicht, so sagt der Duden, bedeutet Buße "das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen Gott und Mensch." Was der Duden alles weiß.
Tja, da ging es nun eben bei dieser Freizeit in einer Bibelarbeit um das Thema Buße. Der Pfarrer, der diese Bibelarbeit hielt, sagte, dass Buße ein wichtiger Bestandteil unseres Glaubens ist und dass wir unsere Schuld vor Gott und Menschen bekennen sollen, damit sie uns vergeben wird. Da schrillten die Alarmglocken bei mir, denn sofort hatte ich das Bild eines Beichtstuhls vor meinem inneren Auge. Ich? Vor einer anderen Person (z.B. einem Pfarrer) geistlich blank ziehen? Never ever! Was soll die Person denn von mir denken, wenn die schön gestrichene christliche Fassade anfängt zu bröckeln? Am Ende der Bibelarbeit dann der Hammer: jeder sollte seine Schuld bekennen! Jetzt und hier! Sofort! Oh oh... Auf diesen Schock folgte jedoch Erleichterung, denn jeder bekam ein Blatt Papier, einen Stift und einen Briefumschlag. Dazu noch einige Minuten Zeit, um sich Gedanken zu machen, mit Gott zu sprechen und seine Schuld aufzuschreiben. Jeder steckte seinen Zettel dann in den Briefumschlag und die gesamte Gruppe ging nach draußen. Dort stand eine große Feuerschale und der Pfarrer forderte die Teilnehmer der Bibelarbeit auf, ihren Briefumschlag ins Feuer zu werfen. Danach sprach er jedem die Vergebung seiner Sünden zu.
Wie erleichternd das doch für mich war. Bewusst Dinge aufzuschreiben. Eigenschaften, die mich an mir selbst stören: Lästern, Neid,... aber auch andere gewisse Dinge, die mich belasteten.

Wenn wir vor Gott unsere Schuld bekennen, dann wischt er sie weg. Er radiert sie aus und vergisst sie dann. Für ihn existiert diese Schuld nicht mehr!

Aber manchmal belasten uns diese Dingen trotzdem noch. Irgendwann holt die Vergangenheit uns wieder ein und alles kommt wieder hoch. Hatte ich nicht damit schon abgeschlossen? Gott hat mir doch vergeben?

Gott ist nicht das Problem. Das Problem liegt meist viel tiefer in uns drin. Gott hat mir zwar meine Schuld vergeben, aber habe ich mir selbst vergeben? Wie kann Gott mir vergeben, wenn ich mir selbst nicht mal vergeben kann? Wie kann Gott mich denn lieben und mir vergeben? (Da sind wir wieder bei diesen Minderwertigkeitskomplexen in Glauben.)

Dann hilft es wirklich, sich jemandem anzuvertrauen, einem Pfarrer, einem Seelsorger oder der besten Freundin / dem besten Freund? Mit seiner Seele, seinem tiefsten Inneren blank zu ziehen. Das kostet viel Überwindung, aber es ist so befreiend diesen Müll vor jemanden auszuschütten, auszusortieren, seinen Lebenskeller mit jemanden zusammen zu entrümpeln. Und dann von jemanden Vergebung zugesprochen zu bekommen, damit man sich auch selbst vergeben kann.

23. November 2016

Make my life a prayer to you...

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... vielleicht kommt dir der Titel irgendwie bekannt vor.
Das kann durchaus sein, denn ein Lied von Keith Green trägt genau diesen Titel.
Ein echter Oldie.
Der Song beleitet mich schon viele Jahre, auch wenn er schon lange vor meiner Geburt geschrieben wurde.
Das Lied hat mich seitdem ich es das erste Mal gehört habe immer irgendwie bewegt. Und immer mal wieder fällt mir das Lied wieder in die Hände.

Das erste Mal, dass ich das Lied gehört habe, war eine Coverversion von Snubnose. Die haben damals auf ihrem Album "Second Hand" so einige Lieder gecovert, die wir auch in der Gemeinde bzw. im Jugendkreis gesungen haben.

Make my life a prayer to You
I wanna do what You want me to
No empty words and no white lies
No token prayers no compromise

I wanna shine the light You gave
Thru Your Son You sent to save us
From ourselves and our despair
It comforts me to know You're really there

Well, I wanna thank You now
For being patient with me
Oh, it's so hard to see
When my eyes are on me
I guess I'll have to trust
And just believe what You say
Oh, you're coming again
Coming to take me away

I wanna die and let You give
Your life to me so I might live
And share the hope You gave me
The love that set me free

I wanna tell the world out there
You're not some fable or fairy tale
That I've made up inside my head
You're God the Son and You've risen from the dead

Well, I wanna thank You now
For being patient with me
Oh, it's so hard to see
When my eyes are on me
I guess I'll have to trust
And just believe what You say
Oh, you're coming again
Coming to take me away
I wanna die and let You give
Your life to me so I might live
And share the hope You gave to me
I wanna share the love that set me free

Das Lied ist ein Gebet, welches ich gerne über mein Leben stellen möchte, aber leider hapert es hin und wieder mit der Umsetzung.
Gerne möchte ich mein Leben voll für Gott einsetzen, seinen Willen tun und das Leben leben, was er sich für mich ausgedacht hat.
Hin und wieder habe ich wirklich das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
Es hilft mir, zu wissen, dass er immer da ist, dass er an meiner Seite ist und mich auf diesem Weg begleitet, immer mehr ein Mensch nach seinem Bild zu werden. Er ist geduldig mit mir, vor allem dann, wenn ich mehr auf mich sehe, als auf ihn.

Vielleicht ist das Lied auch ein Gebet für dein Leben?


Keith Green - Make my Life a Prayer to you


6. November 2016

Sternschnuppenregen

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Wenn der Nachthimmel klar ist, dann stelle ich mich gerne mal vor's Haus oder auf den Balkon und schau mir die Sterne am Himmel an. Manchmal laufe ich auch ein Stück und setze mich in eine dicke Jacke eingemummelt auf eine Bank am Wegesrand (jetzt wo es auf den Winter zugeht, tut's auch der Blick aus dem Fenster oder vom Balkon).
Ich liebe den Sternenhimmel. Er bedeutet so eine Weite und zeigt mir immer auf's Neue wie groß doch Gott ist und wie allmächtig er ist.
Er ist der Schöpfer der Welt und somit hat er auch das Universum, den Sternenhimmel erschaffen.

Manchmal sitze ich auch einfach nur da, lassen meinen Gedanken freien Lauf und warte vielleicht auf eine klitzekleine Sternschnuppen. Noch 5 Minuten... dann kommt bestimmt eine...

... und dann... da war eine! Eine Sternschnuppe!

Als ich noch klein war, wurde mir immer gesagt: "Wenn du eine Sternschnuppe siehst, dann darfst du dir etwas wünschen."

Das mache ich auch heute noch, wenn ich eine Sternschnuppe sehe. Allerdings schicke ich meinen Wunsch nicht ins weite Universum, sondern vielmehr als kurzes Gebet an Gott.

Ich weiß, dass Gott kein Wunschautomat ist, aber er interessiert sich für unsere Wünsche. Er interessiert sich für die Dinge, die uns am Herzen liegen, weil wir ihm am Herzen liegen.

Wenn ich an Sternschnuppen denke, dann fällt mir oft ein Lied ein, was mir sehr gefällt: "Airplanes" von B.o.B. und Hayley Williams (Paramore).

Es gibt so Momente im Leben, da wünscht man sich, man könnte sich etwas wünschen. Da könnte man so tun, als wären die Flugzeuge am Nachthimmel auch Sternschnuppen, damit man seinen Wunsch äußern kann.
Da wünscht man sich einfach so ein Stück Leichtigkeit.

Genau diese Leichtigkeit verspüre ich an solchen Tagen, wo ich mir den Sternenhimmel ansehe und mit Gott einen ausgelassenen (Gedanken)Plausch halte. Mein Herz erleichtere und in die Weite blicke (ein Hoch auf das Dorfleben ;) )...



1. November 2016

Gnade?!

Gestern war in einigen Teilen Deutschlands Feiertag (in anderen Teilen des Landes ist heute Feiertag). Warum?

Wenn man an den 31. Oktober denkt, denken viele an Halloween. Aber der eigentlich Grund, warum einige gestern Feiertag hatten, war der Reformationstag.

So mancher hat sich gestern daran gefreut. Nicht weil Reformationstag war, sondern weil dieser Tag so manchen ein schönes langes Wochenende beschert hat. Leider wissen viele gar nicht mehr, was hinter diesem Tag steckt.
Vor 499 Jahren hat Martin Luther 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt. Mit diesen 95 Thesen wollte Luther die damalige römisch-katholische Kirche reformieren, also erneuern. Ein Hauptanliegen Luthers war es, den normalen Leuten mitzuteilen, dass man Gottes Gnade nicht käuflich erwerben kann. Die Kirchenoberhäupter der damaligen Zeit verkauften sogenannte Ablassbriefe mit denen man sich von seinen Sünden freikaufen konnte. Es ging ihnen dabei aber weniger um das "Seelenheil" der Menschen, mit dem Verkauf der Ablassbriefe scheffelten sie so einiges an Geld.

In diesem Zug entstand auch Luthers Ausspruch: "Sola gratia". Das ist Latein und bedeutet so viel wie "allein durch die Gnade". "Sola gratia" ist ein Grundelement der reformatorischen Lehre von der Rechtfertigung und somit Teil aller reformatorischen Kirchen, die in den letzten knapp 500 Jahren entstanden sind (ja, nächstes Jahr ist Reformationsjubiläum!).

Diese Erkenntnis beruht auf den Vers: "Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte. Ganz unverdient, aus reiner Gnade, lässt Gott sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen – aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist." (Römer 3,23-24)

Es war Luther ein Herzensanliegen, den Menschen mitzuteilen, dass sie sich bei Gott nicht freikaufen müssen. Allein durch die Gnade Gottes sind die Menschen von ihren Sünden freigemacht worden.
Das gilt auch noch heute für uns.

Oft sitzen wir einigen Lügen über unser Leben auf. Wir glauben, was andere Menschen, was unsere Gedanken über uns sagen. Der Teufel pflanzt diese Lügen in unser Denken und vor allem auch in unser Herz. Aber Gott möchte, dass wir die Wahrheit über unser Leben erkennen.
Wenn wir an Jesus glauben und das Geschenk annehmen, dass wir in ihm erhalten haben (nämlich die Vergebung der Sünden durch seinen Tod am Kreuz), dann sind wir Kinder Gottes. Uns wurde schon vergeben. Gott erweist uns seine Gnade. Gnade bedeutet, dass wir ganz unverdient etwas geschenkt bekommen. Wie jemand, der vor Gericht begnadigt wird. Obwohl er Mist gebaut hat, bekommt er ganz unverdient die Freiheit geschenkt, seine Schuld wird ihm erlassen. Und diese Gnade hat Gott auch für uns. Diese Gnade will er uns schenken. Er will nicht, dass wir noch länger diesen Lügen über unser Leben aufsitzen und sie glauben. Er möchte, dass wir in seiner Wahrheit über uns leben, in seiner Gnade.

Mir ist das am Wochenende ganz neu bewusst geworden. Irgendwie fügen sich gerade auf Gottes wundersame Weise so viele Dinge zusammen. Ich habe eine Predigt am Wochenende gehört, die da voll dazugepasst hat und dann schlage ich heute in der Frühstückspause mein Buch auf und im aktuellen Kapitel befasst sich der Autor mit dem gleichen Thema (übrigens sehr zu empfehlen: "Move - Entdecke das Leben" von Tobias Teichen).

Wenn ich aus eigener Kraft heraus versuche, gerecht zu werden, dann werde ich daran scheitern. Ich kann das nicht von mir heraus. Ich bin auf SEINE Gnade angewiesen, um meinen dunklen, vermüllten Lebens- und Glaubenskeller entrümpeln zu können. Wenn ich Veränderung in meinem Leben, in meinem Glauben suche, dann kann ich die nur mit Gottes Hilfe bekommen.

Ich möchte dir zum Schluss noch ein paar Liedzeilen der österreichischen Band GNADE (wie passend) mit auf den Weg geben:
"Gnade und Wahrheit sind sich begegnet, allein in dir mein Friedefürst. Meine Seele soll dich preisen und fröhlich singen, denn Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst."


10. November 2013

Am Rand - on the brink

via aerztezeitung.de
Hast du dich schon mal ausgegrenzt gefühlt?
Ausgegrenzt aus dem Freundeskreis, unter Kollegen / Mitschülern, ausgegrenzt aus der Gesellschaft oder auch ausgegrenzt aus der Gemeinde?
Ausgegrenzt aus der Gemeinde - das klingt schon irgendwie komisch oder fremd. Gibt es so etwas überhaupt in unseren christlichen Gemeinden?
Durchaus!

Ausgegrenzt werden meist diejenigen, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Die, die anders aussehen, sich anders kleiden, anders leben und anders handeln.

So sehr wir Christen auch darauf pochen, dass Menschen nicht ausgegrenzt werden dürfen, weil sie anders sind, so sehr ist es auch verwunderlich, dass dies durchaus auch in christlichen Kreisen an der Tagesordnung ist.
Auch in christlichen Kreisen gibt es (ungeschriebene) Regeln, die Gemeindemitgliedern das Recht vermitteln, diejenigen aus der Gemeinschaft auszuschließen, die gegen diese Regeln verstoßen. Manchen ist das auch als "Gemeindezucht" bekannt.

Beispiele dafür gibt es leider viele.

Da ist zum Beispiel das Mädchen im Jugendkreis. Sie hat letztes Wochenende bei einem Jungen übernachtet. Eigentlich sind sie Freunde und nach dem Filmabend hat sie einfach nur die letzte Bahn verpasst und ihr Kumpel hat ihr angeboten, bei ihr zu pennen. Aber die Gerüchteküche in der Gemeinde brodelt. Ein Mädchen schläft bei einem Jungen... ihr wisst schon...

Oder der Neue, der im Gottesdienst in der letzten Reihe sitzt. Der soll sich ja mit ziemlich zwielichtigen Gestalten abgeben. Die nehmen Drogen. Er bestimmt auch. So einen wollen wir nicht in der Gemeinde haben. Der verführt nur unsere Kinder dazu Drogen zu nehmen. Aber ist das wirklich so?

Oder das junge Pärchen aus der Jungen Gemeinde. Sie sind Mitarbeiter in der Jugendarbeit - jetzt nicht mehr... Weil sie jetzt beide in einer anderen Stadt studieren, haben sie beschlossen sich eine Wohnung zusammen zu mieten, um Kosten zu sparen. Böse Zungen behaupten ja, sie seien nur zusammengezogen, um mit einander schlafen zu können. Aber es soll ja doch noch Leute geben in der heutigen Zeit, die sich vornehmen bis zur Ehe mit dem Sex zu warten - auch wenn sie eine gemeinsame Wohnung haben.

Was ist mit dem einen Mädchen, die ständig auf Konzerte geht. Die ist doch so was von ein Groupie und hüpft bestimmt auch von einem Rockstarbett zum Nächsten. Ob die wirklich an Gott glaubt?

Oder der junge Mann mit dem Irokesenschnitt und den Piercings - also der gehört doch wirklich nicht zu uns. Der kann doch nicht ernsthaft Christ sein!
 
Da ist ja auch noch der JG-Mitarbeiter, der seinen Glauben anders lebt als die anderen. Also irgendwie passt er nicht in unser Konzept. Am besten wäre es, wenn er nicht mehr mitarbeiten würde! Und das obwohl der sich doch so für die Jugend einsetzt und auch Arbeiten erledigt, die sonst keiner gerne machen will. Na ja, aber... nein, das geht so nicht.

Auch zu Jesu Zeiten wurden Menschen aus der Gemeinde ausgegrenzt. Seien es diejenigen, die aussätzig, unrein waren oder die Ehebrecherin. Jesus vergab der Ehebrecherin. Er heilt einen Aussätzigen.
Ich denke dabei aber auch an Zachäus, dem Zöllner, der von seinen Mitmenschen gemieden wurde, weil er Zöllner war und die Menschen um ihr Geld brachte. Jesus nahm sich Zeit für ihn und aß zusammen mit ihm.
Oder die Frau am Brunnen, die unzählige Beziehungen hatte, sich aber an keinen Mann binden wollte oder konnte. Jesus kannte ihre innere Leere und gab ihr einen Sinn im Leben. Und was ist mit Mose, Rahab, Jakob, David und mit Abraham und seiner Frau?

Und innerhalb weniger Sekunden hat sich das gläubige Gemeindevolk eine Meinung gebildet und beschlossen, diejenigen auszuschließen, die einfach nichts ins heile Gemeindebild passen. Und das alles, ohne überhaupt sich mal mit diesen Menschen auseinandergesetzt zu haben. Ohne mit ihnen geredet zu haben. Bei Jesus war das anders...

Wer sind wir, dass wir so über Mitmenschen, über unsere Mitchristen und Glaubensgeschwister urteilen?

Schlussendlich wundern wir uns, warum unsere Gemeinden, unsere Gottesdienste immer älter werden. Wir fragen uns, warum keine Jugendlichen kommen und vergessen dabei ganz, dass wir gar nicht offen für sie sind. Offen für Veränderungen. Offen für junge Menschen. Offen für Andersartigkeit. Offen für neue Ideen und Vorschläge. Liegt es vielleicht daran?

Wenn wir aber alle einen Schritt auf einander zu gehen, so ist die Distanz zwischen schon 2 Schritte kleiner. Wenn wir alle einen Schritt aufeinander zugehen, miteinander kommunizieren statt gegeneinander zu agieren, so kann auch unser Gemeindeleben um einiges besser werden. Vielfältiger. Bunter. Lebendiger. Einladender.






Did you ever felt excluded?
Excluded fromfriends, colleagues / classmates, excluded from society or even from church?
Excluded from church - that really sounds kind of strange. Does that really exist in our Christian communities?
Absolutely!

Usually those are excluded that don't meet our expectations. Those, that look different, that dress differently, that live and act in a different way.

As much as we Christians insist that people should not be excluded because they are different, so much it is surprising that this is on the order of the day in our Christian churches.

Even in Christian groups the are (unwritten) rules that gives parishioners the right to exclude those from the community that go against that rules.
Some also know this als "church discipline".

via news.at
Unfortunately there are many examples for this:

For example there is this girl in youth group. Last weekend she stayed overnight a boys house. Actually they are friends and after watching some movies she unfortunately missed the last train home. Her best friend offered her a place to sleep. But the gossip factory in church is working overtime. A young girl that stays at a boys house... you know ...

Or the new who's sitting in the last row. He is reputed to hang with pretty dubious people. They are taking drugs. For sure he also does. We don't want him in our community. He will definetly seduce our kids to also take drugs. We have to do something. But is he realy dealing with drugs?

Or the young couple from youth group. They are youth group workers - now they aren't... Because both are studying in another city, they decided to share one appartment to save money. Malicious gossip has it that they only moved together for having sex. But can you imagine there are still young people waiting till marriage for having sex - although they live together in one appartment?

What about that one girl? She's always on concerts and partying. She's absolutely a groupie. She definetely hops from one rockstar bed to another one. It can't be possible she believes in God!

Or the young man with the Mohawk haircut and piercings - he's definetely neither one of us. Seriously, he can't be a real Christian.

There is also that youth group worker that lives his faith in a different way than we do. Somehow he does not fit into our concept. The best will be he will quit his tasks in youth group. Althought he campaigns for the young people and he also does things other people won't do. Well... but... no that's not acceptable.

Even in the time when Jesus lived on this planet, people got excluded from communities. Lepers. Or the adulteress. Jesus forgave her. He also healed the lepers.

I think of Zacchaeus, the chief tax collector. He was shunned by the fellow men because he was a tax collector and took the people's money. Jesus took time for him and he had dinner with him.
Or the woman at the fountain. She had lots of relationships. She haven't had a real relationship with a man. The one she had a relation with at that time wasn't the one she would marry. Jesus knew her inner emptiness and he gave her a new meaning.
And what about Moses, Rahab, Jacob, David and Abraham and his wife?

Within a few seconds the believing church people formed an opinion and decided to exclude those that does not fit into the intact image of community. And all without disputing with the those peoples and their lives. Just without talking to them.
Jesus acted in a different way...

Who are we to judge about othe rhuman beings, about fellow Christians and brothers in faith?

Finally, we wonder why our churches and our services become older and older. We ask ourselves why there are no young people in our churches. But we forget that we are not really openminded for them. Open for changes. Openminded for young people. Open for otherness. Open for new ideas and suggestions.
Is this the reason?

But if we all take a step towardseach other, the distance between us will become 2 steps smaller. If we all come together, only one step closer, if we communicate with each other instead of acting against each other, our community life will become better. More varied. More colorful. Livelier. More inviting.

18. Februar 2013

Gott spricht... - God's calling

Oft wünsche ich mir, Gott würde richtig akustisch zu mir reden - vorallem wenn ich beispielsweise bei einem Problem nicht weiter komme.
Oder ein "Bote des Herrn" würde mir sagen, was ich tun soll. Wie bei Philippus.
"Ein Engel des Herrn forderte Philippus auf: 'Geh in Richtung Süden, und zwar auf die einsame Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt.'" (Apostelgeschichte 8,26)
Und wo ist jetzt der Engel des Herrn, der Bote, der Übermittler, der mir die Antworten Gottes auf meine Fragen überbringt?!
Manchmal bin ich einfach viel zu beschäftigt damit, mir zu wünschen, dass Gott akustisch zu mir spricht und merke gar nicht, wie er versucht sich Gehör bei mir zu verschaffen. Wie er regelrecht zu mir schreit!
Gestern habe ich Musik gehört. Lobpreislieder. Ja doch, ab und zu höre ich mir so etwas an. Im Prinzip sind die meisten Lieder christlicher Bands Lobpreislieder. Schließlich hat Gott die Musik erschaffen und uns geschenkt, um ihm damit Lob zu bringen.
Die Lieder sind aber keine typischen Lobpreislieder gewesen, wie man sich solche Lieder nun eben vorstellt. Lobpreis, was ist das eigentlich?
Ich hab mir Rend Collective Experiment angehört. Die Lieder des neuen Albums "Campfire".
Es sind keine neuen Lieder, denn die Lieder sind schon auf den vorherigen Alben zu finden.
Je öfter ich die Songs gehört habe, umso mehr hatte ich das Gefühl Gott spricht zu mir. Gott berühte mein Herz mit diesen modernen Lobpreissongs.
Das besondere an den Liedern des Albums ist, dass sie am Lagerfeuer aufgenommen wurden.
Ich konnte mir beim Hörern richtig vorstellen, wie die Band mit Freunden am Lagerfeuer sitzt, isst, lacht, singt und tanzt. Und wäre am liebsten ein Teil davon.
Und hier kommt wieder Gott ins Spiel. Denn die Lieder sind so authentisch gesungen, dass man seine Gegenwart spürt. Dass er durch diese Lieder zu einem jeden von uns sprechen will.
Gott nutzt verschiedene Kanäle um zu uns durchzudringen. Musik ist einer davon. Aber nicht der einzige Kanal auf dem Gott zu uns funkt.


***


Often I wish God would acoustically speak to me. Especially when there is a problem and I don't know what to do next.
Or a messenger of the Lord would say to me what to do. Like he did to Philip.
"An angel of the Lord spoke to Philip: Go south to the desert road. It's the road that goes down from Jerusalem to Gaza." (Acts of the Apostles 8:26)
And where's the angel of the Lord, the messenger, the transmitter that brings me God's answers to my questions?!
Sometimes I'm just too busy in wishing God would speak to me acoustically so I don't realize how he tries to get a hearing. How he downright shouts!
Yesterday I listened to music. Worsip songs. Yea, sometimes I listen to that kind of music. Basically most of Christian music is worship. He gave us music so we can bring praise to him.
The songs haven't been typical worship songs. What's worship?
I have listened to Rend Collective Experiment. To the songs of their new album "Campfire".
The songs are no new songs - all of them are already on the older albums of the band.
The more I listened to these songs, the more I had the feeling God was speaking to me. He touched my heart with these modern worship songs.
The most special thing with that album is that the songs were recorded on a campfire.
While listening I could really imagine how the band's sitting next to the campfire with their friends. How they are eating, laughing, singing and dancing. Wanting to be a part of that group.
And on that point God comes back in the game. Because the songs are sung so authentically, so you can feel his presence. That he want to speak to each one of us with this songs.
God uses some different channels to get through to us. Music is one of these. But not the only channel he's transmitting.

25. September 2012

Das Vaterunser mal anders - The Lord's Prayer in a different way


 



Kannst du dich noch an meinem Beitrag "Fake Jesus" erinnern?
Wenn ich so über das, was in diesem Film angesprochen wird, nachdenke, da fällt mir das Vater-Unser ein. Wie oft beten wir es im Gottesdienst... weil es eben dazu gehört. Aber meinen wir es immer ernst? Wollen wir wirklich, dass Gottes Wille geschehe? Oder doch lieber der eigene? Und da habe ich mich an ein Zwiegespräch mit Gott erinnert. Das möchte ich euch mal hier noch zeigen...




"VATER UNSER IM HIMMEL..."
"Ja?"
"Unterbrich mich nicht! Ich bete."
"Aber du hast mich doch angesprochen!"
"Ich? Dich angesprochen? Äh... nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben so: Vater unser im Himmel."
"Da, schon wieder! Du rufst mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht's?"
"GEHEILIGT WERDE DEIN NAME..."
"Meinst du das ernst?"
"Was soll ich ernst meinen?"
"Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet das denn?"
"Es bedeutet... es bedeutet... meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen?!"
"Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist."
"Aha. Hmm. Ja, das versteh ich. DEIN REICH KOMME. DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN..."
"Tust du was dafür?"
"Dass dein Wille geschieht? Natürlich! Ich gehe regelmäßig zum Gottesdienst, ich zahle Gemeindebeitrag und Missionsopfer."
"Ich will mehr: dass dein Leben in Ordnung kommt, dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, dass du von anderen her und für andere denken lernst, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch deine Nachbarn und deine Mitschüler. Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden, denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du doch für mich."
"Warum hältst du das ausgerechnet mir vor?! Was meinst du, wie viele stinkreiche Heuchler in den Kirchen sitzen. Schau sie doch an!"
"Entschuldige! Ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Herrschaftsbereich kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet."
"Kann ich jetzt mal weiterbeten? UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE..."
"Du hast doch gerade erst einen halben Kuchen in den Müll geworfen, Mann! Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass Millionen Hungernde dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen."
"UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD, WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN..."
"Und Laura?"
"Laura? Jetzt fang auch noch von der an! Du weißt doch, dass sie mich öffentlich blamiert hat, dass sie mir jedes Mal dermaßen arrogant gegenübertritt, dass ich schon wütend bin, bevor sie ihre herablassenden Bemerkungen äußert. Und das weiß sie auch! Sie nimmt mich einfach nicht ernst, sie tanzt mir auf der Nase rum, diese..."
"Ich weiß, ich weiß. Und dein Gebet?"
"Ich meinte es nicht so."
"Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit so viel Bitterkeit und Abneigung im Bauch herumzulaufen?"
"Es macht mich krank."

"Ich will dich heilen. Vergib Laura, und ich vergebe dir. Dann ist Arroganz und Hass Lauras Sünde und nicht deine. Vielleicht verlierst du Geld, ganz sicher verlierst du ein Stück Image, aber es wird dir Frieden ins Herz bringen."
"Hm, ich weiß nicht, ob ich mich dazu überwinden kann."
"Ich helfe dir dabei."
"UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN..."
"Nichts lieber als das! Meide lieber Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst."
"Wie meinst du das?"
"Du kennst doch deine schwachen Punkte: Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chancen!"
"Ich glaube, dies ist das schwierigste Vaterunser, das ich je betete. Aber es hat zum ersten Mal etwas mit meinem alltäglichen Leben zu tun..."
"Schön! Wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende."
"DENN DEIN IST DAS REICH UND DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT IN EWIGKEIT. AMEN."
"Weißt du, was ich herrlich finde? Wenn Menschen, wie du, anfangen, mich ernst zu nehmen, echt zu beten, mir nachzufolgen und dann das tun, was mein Wille ist; wenn sie merken, dass ihr Wirken für das Kommen meines Reiches sie letztlich selbst glücklich macht."

***



Do you remember my article "Fake Jesus" ?
When I consider about the things that are said in the video, I remembered the Lord's Prayer. How often do we pray at the service? ... because it's a part of it. But do we honestly mean what we are praying? Do we really want that Gods will will happen? Or more my own will? And then I also remembered a dialogue with God.







"OUR FATHER IN HEAVEN..."
"Yes."
"Don't disturb me. I am praying."
"But you called me."
"Me? Calling you? Err, no, not really. But we pray like this: Our father in heaven."
"See, you did it again. You are calling me to start a conversation with me, right? So what do you want?"
"HALLOWED BE YOUR NAME..."
"Do you mean that seriously?"
"What should I be serious?"
"Whether you really want my name be hallowed. What does that mean?"
"It means... it means... My godness, I don't know what that means. How should I know?"
"It means that you will honor me, that I am uniquely important to you, that my name is precious to you."
"I see. Well... Yes, I understand this. YOUR KINGDOM COME, YOUR WILL E DONE, ON EARTH AS IN HEAVEN..."
"What are you doing for this?"
"That your will be done? Sure! I go regularly to church, I pay church tax and alms."
"I want more: that your life will be alright, that your habits with which you annoy others will disappear, that you starts learning by and for others, that everyone will be saved and that they will get to know the truth - even your neighbor and your classmates. I want that invalids get healed, that the hungry will get fed, that the bereaved will get comforted and that prisoners will get free. Because everything you are doing for these people, you are doing to me."
"Why do you reproach me with this? What do you think how many rich ass hypocrites are in church? Look at them."
"Sorry, I thought you are really praying that my kingdom will come and that my will be done. Because that starts personally with the one that is praying."
"Can I continue praying? GIVE US TODAY OUR DAILY BREAD."
"Man, you've thrown half a cake into the trash just a few minutes ago. Your request also contains the responsibility to do something for millions of hungry people in the world so they can get their daily bread."
"FORGIVE US OUR SINS, AS WE FORGIVE THOSE WHO SIN AGAINST US."
"And Laura?"
"Laura? Don't start talking about her. You know that she blamed me infront of all people. And that she is so arrogant to me all the time, so I am already mad before she starts with her dismissive comments. And she also knows that. She never takes me really serious. She walks all over me. This..."
"I know, I know. And what about your prayer?"
"I didn't mean what I said."
"At least you are honest. Is it fun to walk around with so much bitterness and antipathy inside you?"
"No, it makes me sick."
"I want to heal you. Forgive Laura, and I forgive you. And then arogance and hate is Laura's sin and not yours. Maybe you lose money, for sure a bit of your image. But it will bring peace to your heart."
"Well, I don't know if I can overcome myself."
"I will help you."
"SAVE US FROM THE TIME OF TRIAL AND DELIVER US FROM EVIL..."
"Nothing more than that. Avoid people or situations by which you are tempted."
"What do you mean?"
"You do know your weak points: commitment, your dealing with money, sexuality, aggression, education. Don't give evil a chance."
"I think this is the most difficult Lord's Prayer I've ever prayed. But for the first time it has something to do with my daily life."
"Great. We advance. So finish your prayer."
"FOR THE KINGDOM, THE POWER, AND THE GLORY ARE YOURS NOW AND FOR EVER. AMEN."
"Do you know what I love? When people like you start to take me serious, pray honestly, follow me and do my will. And when they realize that their acting for my kingdom makes them happy."

23. August 2012

Lass mich wieder spüren, dass ich noch am Leben bin - Let me feel again that I'm still alive

Kennst du das auch manchmal, du fühlst dich leer, ausgelaugt, antriebslos, gefühllos?

Du wirst gefragt, wie's dir geht und deine Antwort lautet "Ja, ganz gut." Aber eigentlich ist das gelogen, denn es geht dir nicht gut. Du weist grad selbst nicht, wie es dir eigentlich geht.

Bist zu müde zum Weinen und zu unmotiviert zum Lachen. Du fühlst dich einfach nur leer. Und verstehst dich selbst nicht mehr. Was ist los mit dir?

Du würdest gerne was dran ändern, aber du weist nicht wie. Dir fehlt die Kraft dafür.

Dir fehlt sogar die Kraft zum Glauben, zum Beten und du flehst zu Gott "Lass mich wieder spüren, dass ich noch am Leben bin, will wieder glauben, egal ob ich am Boden liege."

Ich kenn dieses Gefühl. Manchmal ist das so im Leben, dass man sich ausgepowert und leer fühlt. Total antriebslos. Und am liebsten würde man einfach im Bett bleiben und sich die Decke über den Kopf ziehen.

Aber dadurch wird es nicht besser.

Man rutscht dann nur noch weiter in dieses tiefe Loch rein.

Wie man wieder aus diesem Loch raus kommt, dafür gibt es kein Patentrezept. Viele Wege können aus solchen Tiefs rausführen: Freunde, Erfolgserlebnisse, der Glaube an Gott.

Das Lied "Am Leben" von Tobias Hundt finde ich sehr passend (und oben hab ich ja schon eine Textzeile daraus verwendet).

Es ist erst vor ein paar Wochen veröffentlicht worden. Das Lied findet man auf der CD "Am Leben", die Ende August erscheint.



Lasst euch nicht hängen und seid gesegnet! Es gibt einen Ausweg!


***


Do you also know that sometimes that you feel empty, drained, unmotivated and unemotional?

You'll be asked how you are and your answer is "Yes, fine." But actually it's a lie because you're not doing fine. To be honest, you don't really know how you feel, how you are.

You're too tired to cry and to unmotivated to laugh. You just feel empty. And you even can't understand yourself. What's wrong with you?

You'd like to change something but you don't know how. But you are so powerless.

You even haven't enought power to believe, to pray and you beg to God: "Let me feel again that I am alive, want to believe again, no matter if I lay on the ground."

I know that feeling. Sometimes life goes that way, so you feel empty and exhausted. Totally unmotivated. And you'd prefer staying in bed and pull the cover over your head.

But that won't make it any better.

You just fall deeper in this deep hole.

There's no patent medicine to find out of that hole. Many ways can lead out from such a depth: friends, senses of achievements, faith in God.

Don't droop and be blessed! There's a way to get out!


16. Juli 2012

Gott ist... - God is...

... (k)ein Wunschautomat.

Hast du das auch schon mal gehört, wenn es um das Thema Gebet ging: "Gott ist doch kein Wunschautomat!"

In der Bibel steht doch, dass man mit all seinen Sorgen zu Gott kommen darf. Mit allem, was einen bedrückt und was einem auf dem Herzen liegt.

Also gut, Gott, ich hätte gerne... hmm... lass mal überlegen? Einen heißen Schlitten. Ein richtig großen Lottogewinn. Eine wunderschöne Frau / einen starken, einfühlsamen Mann. Ein großes Haus. Und vieles mehr...

Und dann diese Ermahnung "Gott ist doch kein Wunschautomat!"

Was ist eigentlich ein Wunschautomat? Also in meiner Vorstellung ist das ein Automat, in den man seinen Wunschzettel steckt, auf das Knöpfchen drückt und schwupdiwup ist der Wunsch da. Oder so was ähnliches wie ein Dschinn. Einmal kurz die Wunderlampe reiben und da ist die Wunscherfüllung.

Nur erinnere ich mich daran, dass bei den meisten Trickfilmen mit Wunderlampen und Dschinns, immer irgend etwas nicht geklappt hat, der Wunsch nicht so wurde, wie man ihn gemeint hat, weil man ihn falsch formuliert hat oder der Dschinn gemacht hat, was er wollte.

Ich denke nicht, dass Gott ein Wunschautomat ist.

Klar, ich kann, darf und soll sogar Gott meine Wünsche darbringen. Meist ist es doch aber so, dass wir Gott vorschreiben, wie er unsere Wünsche zu erfüllen hat.

Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich zwar enttäuscht war, dass Gott meine Wünsche nicht so erfüllt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte, dass das aber im Nachhinein betrachtet, gar nicht so schlimm war. Warum? Weil es viel besser und schöner wurde. Und manchmal muss man einen kleinen Umweg gehen.

Ich hatte zum Beispiel immer den Wunsch gehabt für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen. Am besten direkt nach der Schule. Au-Pair. FSJ. Oder Missionshelfer. Egal was, Hauptsache in das Land meiner Träume. Doch leider wurde direkt nach der Schule nichts daraus. Meinen Traum habe ich jedoch nie ganz aufgegeben und einige Jahre später, über einige Umwege, war es dann so weit! Ich habe Gott oft damit im Ohr gelegen und ihn sicherlich auch genervt. Und ich muss sagen, es war gut so, wie es letztendlich kam. Und ich bin Gott dankbar, dass es so kam, wie es kam. Mein Wunsch ging in Erfüllung, wenn auch nicht so, wie ich das ursprünglich geplant hatte.

So ist das bei Gott. Er erfüllt auch Wünsche. Manchmal sofort, manchmal aber auch erst später. Aber er vergisst dich nie!



***

... (not) a wish machine.

Have you ever heard that sentence regarding prayers: "God isn't a wish machine!"

But the Bible says we can come to God with allour sorrows. With everything that's on our mind, that oppresses us and concerns us.

Well, God, I want... let me think... A hot rod. A jackpot. A super beautiful wife / a powerful and empathetic husband. A big house. And some other stuff...

And then that admonishment "But God isn't a wish machine!"

But what is a wish machine? In my imagination it is a machine where I drop my wish list in, press the button and receive my wish promtly. Or something like a jinn. Only rubbing the magic lantern and *bang* my dream came true.

But I can remember that in most of the animated cartoons with magic lanterns and jinns, something went wrong. The wish didn't came true the way one expected because you expressed it the wrong way. Or the jinn did what he wanted.

I don't think God is a wish machine.

Sure, I can, I am allowed and I should bring my wished to God. But most of the time we tell God how the make our wishes, our dreams come true.

I already experienced that I was disappointed that God didn't sct the way I expected. But it was a blessing in disguise. It came much better. And sometimes you need to make a detour to reach your goals.

I had the wish to go for a certain time in a foreign country. Best, right after school. Au-Apir. Voluntary work. No matter what as long as it is in the country of my dreams. Unfortunately it didn't work right after finishing school. But I didn't forsake my dream. And a few years later, making some detour, it worked. I often prayed for me dream and I'm sure I also annoyed him much. But I was happy the way it came. I'm so thankful to God. My wish came true but in a different way I planned.

God is like this. He makes wishes come true. Sometimes in time and sometimes later. But he never forgets you!

4. Mai 2012

Gott ist... - God is...

... schwerhörig.
Ist Gott wirklich schwerhörig?
Manchmal tut er sich doch wirklich schwer damit, unsere Gebete zu erhören, oder?
So kommt es uns zumindest oft vor. Wir beten und erzählen Gott, was uns auf dem Herzen liegt.
"Seid beharrlich im Gebet" steht in der Bibel. Warum? Weil Gott schwerhörig ist und uns beim ersten Beten nicht gleich hört? Oder damit er merkt, wie wichtig uns unsere Anliegen sind? Oder müssen wir einfach nur lauter beten, damit er uns hört?
"Lieber Gott schenke mir eine Playstation, das neue Modell", brüllt Karlchen im Abendgebet. "Du musst nicht so schreien beim Beten" ruft ihn seine Schwester zur stillen Andacht, "Gott hört dich auch so." "Das weiß ich", flüstert der Bruder, "aber Oma ist schwerhörig."
Gott ist ja unser "Vater", er ist allwissend und der Allmächtige - er sollte doch wissen, wie wichtig uns unsere Anliegen sind.
In Jesaja 65, 24 steht: "Es soll geschehen; ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören."
Wenn also Gott unsere Gebet schon erhört, bevor wir sie überhaupt ausgesprochen haben, woran liegt es dann, dass es uns so vorkommt, als wäre Gott schwerhörig?
Liegt es vielleicht doch an uns selber? Hören wir ihm überhaupt zu, wenn er mit uns spricht? Oder ist es wie bei Mutti früher, dass wir nur das hörten, was wir hören wollten?
Manchmal ist es doch wirklich so, dass unsere Ohren gar nicht offen sind für Gottes Reden.
Uns umgeben täglich viele Stimmen, die uns beeinflussen und auf uns einströmen: Internet, Fernsehen, Musik, der alltägliche Wahnsinn,... Manchmal mangelt es uns an Zeit und Disziplin.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Zeit mit Gott zu verbringen und auf sein Wort zu hören!
Wie spricht Gott eigentlich zu uns?
Gott hat viele Möglichkeiten, um mit uns zu kommunizieren.
Dem Elia (1. Könige 19) begegnete Gott auf dem Berg Horeb nicht in einem gewaltigen Sturm oder Erdbeben, sondern in einem stillen Sausen. Wir leben in einer lauten Welt und haben teilweise verlernt diese leisen Töne zu hören.
Meistens schreit Gott nicht mit einem Megafon zu uns, sondern sanft und in leisen Tönen. Gott ist kreativ. Manchmal benutzt er Gedanken, um mit uns zu kommunizieren, oder Bibelstellen, eine Predigt oder Bilder.
Nimm dir Zeit für Gott. Mach mal die Musik aus oder geh raus in die Natur an einen stillen Ort. Und dann, sei gespannt, was Gott dir sagen und zeigen will!


***

... deaf.
Is God really deaf?
Sometimes he's really hard in hearing our prayers, isn't he?
So it seems to us sometimes. We pray and tell God what's on our heart.
"Be constant in prayer" you can can find in the Bible. Why? Because God is deaf and hard in hearing our prayers at the first time? Or for he's realizing how important our prayers are to us? Or do we need to pray louder so he's hearing us?
"Dear God, give me a Playstation, but the latest, please", little Carl's shouting in his evening prayer. "You don't need to shout when praying," his sister is calling him to a silent devotion, "God will even hear you without shouting." "I know," the brother whispered, "but granny is deaf."
God's our "father", he is all knowing and the Almighty - he should know how important our prayers are to us.
In Isaiah 65:24 you can read "Before they call I will answer, while they are still speaking I will hear."
So when God's hearing our prayers before we spoke them, what's the reason why it seems like God's deaf?
Is it us? Do we listen when he's speaking? Do you remember when mom said something when we were younger and we just heard the things we want to hear? Maybe it's a similar thing.
Sometimes it's the way our ears aren't open for God's speaking.
Everyday many voices are surrounding us: Internet, TV, music, the daily lunacy,...
Sometimes we don't take time or we don't have enough discipline.
We should take time to spend time with God and to hear his voice!
But how's God speaking?
God has many ways to communicate with us.
Eliah (1. Kings 19) met God on the mountain Horeb not in a storm oder an earthquake, but in a silent sough. We live in a loud world and forget in some way to hear the silent sounds.
Mostly God's not shouting with a megaphone to us, but gentle and in silent sounds. God is creative. Sometimes he used thoughts to communicate with us or Bible verses or a sermon or pictures.
Take time for God. Turn off the music or go outside to a silent place. Und then be curious what God wants to say to you and what he wants to show you.

6. April 2012

Es war nicht der Osterhase... - It wasn't the Easter bunny...

Es ist Ostern!

Was bedeutet Ostern für dich?

Zeit mit der Familie. Ostereier suchen. Osterdeko aufstellen. Osterhasen. Ganz viel Schokolade in den Supermarktregalen.

Für viele zählt an Ostern wahrscheinlich wirklich nur die Tradition des Ostereiersuchens, des Osterhasens, die Osterdeko und Zeit mit der Familie.

Aber der Osterhase ist nicht der Grund, warum wir Ostern feiern.

Ich habe heute einen tollen Satz auf Facebook gelesen:

"Für dich am Kreuz hing nicht der Osterhase."
[Andreas "Boppi" Boppart]

Nein, es war nicht der Osterhase, der am Kreuz hing.
Es war Jesus. Jesus, der zu einem qualvollen Tod am Kreuz verurteilt wurde, obwohl er unschuldig war.

Der Tod am Kreuz war zur Zeit Jesu,die grausamste Todesstrafe, die man bekommen konnte. Es dauerte lange, bis der Tod einsetzte. Ein grausamer, schmerzhafter, blutiger Tod. Ursprünglich war diese Hinrichtungsart nur für Rebellen und entlaufene Sklaven verhängt. Bevor Jesus an das Kreuz geschlagen wurde, wurde er mit einer Lederriemenpeitsche ausgepeitscht. An den Enden befanden sich Knochen- oder Eisenstückchen.

Allein die Vorstellung wirkt auf mich erschreckend und schmerzvoll. Wie schmerzvoll muss dieser Tod wohl für Jesus in Real gewesen sein?!
 Und warum das alles?

Wegen dir!

Jesus hat diesen Tod deinetwegen auf sich genommen. Gott tat allein schon die Vorstellung ohne sich zu sein so weh, dass er es nicht aushalten konnte. Er sah es als einzige möglichkeit mit dir zusammen zu sein. Er liebt dich so sehr!

Nicht der Osterhase hing für dich am Kreuz.

Jesus hing für dich am Kreuz und starb!

***

It's Easter!
What does Easter mean to you?
Spending time with the family. Searching Easter eggs. Easter decoration. Easter bunny. A lot of chocolate in supermarket shelves.
For many, Easter is maybe only about those traditions of searching Easter eggs, Easter bunnies, Easter decoration and time with the family. 
But the Easter bunny is not the reason why we celebrate Easter.
Today I read a great sentence on Facebook:
"It was not the Easter Bunny that hung on the cross for you."
[Andreas "Boppi" Boppart]

No, it wasn't the Easter bunny that hung on the cross.
It was Jesus. Jesus, who was convicted to an agonizing death on the cross, even though he was innocent.
In Jesus' times, the death on the cross was the most cruel death someone could get. It took a long time to die. A cruel, painful, bloody death. Basically, the method of execution was only intended to rebels and slaves. Before Jesus was nailed to the cross, he was whipped with a leather whip. At the ends of each leather strap there were pieces of bones or iron pieces.
Only the imagination seems to be cruel and painful. How painful must this death has been to Jesus in real.
And what was the reason for this?
Because of you!
Jesus shouldered that death because of you. To God only the imagination of being without you was so painful that he could not bear. For him it was the only way to be with you.  He loves you so much!
No, it was not the Easter bunny that hung on the cross.
Jesus hung on the cross for you and died!

18. März 2012

Fake Jesus


Wie real ist dein Glaube?

Glaubst du auch das, was du sagst?

Meinst du das, was du sagst?

Ich bin bei CrossChannel.de auf ein Video gestoßen, was mich echt nachdenklich gemacht hat.

Glaube ich wirklich immer das, was ich gerade anderen über meinen Glauben erzähle oder tue. Wie authentisch bin ich, was meinen Glauben angeht? Passt dass, was ich glaube zu glauben mit dem was ich tue zusammen?



Hier ist mal das Video dazu:


Wie real ist dein Glaube?

***



How true is your faith?
Do you belive in what you are saying?
Do you honestly mean what you are saying?
I found a video on CrossChannel.de and it made me thinking.
Do I really belive in what I say to others about my faith or what I am doing? How authentic am I as far as what my faith concerned?

Does it fit what I think to belive with what I am doing?


The video I am talking about is in German, but I found a similar one in English.
Check it out here:


How true is your faith?

22. Februar 2012

Fastenzeit - Lenten Season

Am Aschermittwoch ist alles (die närrische Zeit) vorbei! Und es beginnt die Passionszeit. Aber was ist eigentlich die Passionszeit?
Als Passionszeit wird ein mehrwöchiger Zeitraum vor Ostern bezeichnet (7 Wochen). Diese Zeit erinnert an die 40-tägige Fastenzeit Jesu, bevor sein öffentliches Wirken begann. Du denkst jetzt vielleicht, dass ich mich verrechnet habe, denn 7 Wochen sind mehr als 40 Tage. Das stimmt. Seit der Synode von Benevent 1091 zählt man die Sonntag nicht dazu.
Eigentlich gibt es 2 Fastenzeiten im christlichen Glauben; 1x vor Ostern und 1x im Advent, wobei die österliche Fastenzeit bekannter ist.
Außerdem gibt es ja noch das Heilfasten... Aber das hat nichts mit der christlichen Fastenzeit zu tun.
Das Fasten ist ein wichtiger Bestandteil des christlichen Glaubens, auch außerhalb der Fastenzeit. In der Bibel ist zu lesen, dass oftmals gefastet wurde, wenn Buße getan wurde oder vor Gott ehrfürchtig war (Zeit der Besinnung und Neuorientierung) oder eben vor schweren Entscheidungen. Der Prozess der Entscheidungsfindung bestand aus Buße, Gebet und Fasten. Im Neuen Testament gibt es einen Abschnitt, in dem es um den Willen Gottes geht. In diesem Zusammenhang wird auch vom Fasten gesprochen (schwere Entscheidungen).
Aber was fastet man eigentlich?
Wie gesagt, es gibt ja das Heilfasten, welches dazu dient den Körper zu reinigen und etwas für seine Gesundheit zu tun.
Heute kann man während der Fastenzeit vieles fasten. Manch einer fastet Süßigkeiten, ein anderer fastet komplett (totaler Verzicht auf Nahrung | Brot und Wasser ausgenommen). Wieder ein anderer fastet Internet oder Computer oder Alkohol oder Handy oder Nikotin. Beim "modernen" Fasten geht es überwiegend um den Verzicht auf Dinge, die einem wichtig sind. In dem man darauf verzichtet, versucht man nach zu empfinden wie es wohl Jesus ging, als er 40 Tage lang in der Wüste fastete. Fasten kann aber auch bedeuten, sich bewusst für etwas Zeit zu nehmen, für das man sich sonst keine Zeit nimmt. So wie die Adventszeit eine Zeit der Besinnung ist, so ist auch die Passionszeit eine Zeit der Besinnung - der Besinnung auf das Leiden und Sterben Jesu.
Fastest du in der Passionszeit auch? Wenn ja, was wirst du fasten?
Die Evangelische Kirche hat auch in diesem Jahr wieder eine Fastenaktion. Schau doch mal hier vorbei.
Ich hab mir vorgenommen auf Süßigkeiten zu verzichten und ich muss sagen, es war eine große Herausforderung heute im Supermarkt nicht in das Oster-Süßwaren-Regal abzubiegen! ;)

***

Everything (the jerky time) ends at Ash Wednesday. And the Passiontide starts. But what is the Passiontide?
Passiontide is described as a period of several weeks (7 weeks). This times remembers of the 40 days Lenten Season of Jesus before he started his job. Maybe you think right now that I made a mistake because 7 weeks don't mean 40 days. You're right. Since the synod of Benevent in 1091 sundays aren't counted.
Basically there exist 2 times of Lent in Christian Faith; one before Easter and one on Advent time. But the Lenten Season before Easter is more popular.
And there is also the fasting cure... But this has nothing to do with the Christian Lenten Season.
To fast is an important part of Christian faith, not only during special Lenten Season. You can read in the Bible that they often fast because of penitence or because of being awesome infront of God (time to bethink yourself and time of re-orientation) or because of hard decisions. The procedure of decision-making consists of penitence, prayer and lent. You can also read in the New Testament about finding God's will. Conected to this you can also read about lent (in case of hard decisions).
But what to fast?
As already said there is the way of fasting cures to clean and renew the body and to do something for your health.
Nowadays it is possible to fast many things. Some fast sweets, another one fast all kinds of food (complete abandonment of food | except for bread and water). Another one fasts Internet or computer or alcohol or mobile phone or nicotine. The main thing of "modern" Lent is to abdicate something that is important to you. Abdication means to understand how Jesus felt during his 40 days in the desert. But fasting also means to took time for something you had no time before. Advent time is a time of reflection and Passiontide is also a time of reflection. Reflection of Jesus' suffering and his death.
Do you also fast during Passiontide? And what do you fast?
I took to abdicate sweets. To be honest, it's a hard challenge to pass the candy storage rack in the super market that is full of all those Easter sweets! ;)

10. November 2011

Heiliger Geist - Holy Spirit

Der Heilige Geist. Wer oder was ist das eigentlich?
Im Christentum wird der Heilige Geist als Teil der Dreieinigkeit Gottes bezeichnet. Der Heilige Geist war von Anfang an da. Bereits im Schöpfungsbericht wird vom Heiligen Geist gesprochen.
Der Heilige Heilig ist in der Bibel eigentlich immer präsent.
Bei Jesu Taufe hat der Heilige Geist die Gestalt einer Taube. Es gibt Gaben des Heiligen Geistes. Man kann im Geist beten. Und der Heilige Geist soll Trost und Beistand sein. An den Heiligen Geist wird besonders 50 Tage nach Ostern gedacht. Da ist nämlich Pfingsten und an Pfingsten kam der Heilige Geist auf die Jünger.
Alles klar, oder?
So richtig begreiflich ist das trotzdem noch nicht ganz. Und greifbar erst recht nicht!
Ist der Heilige Geist eigentlich greifbar oder fühlbar?
Wir haben gerade Herbst. Da weht draußen öfters mal ein mehr oder weniger kleines Windchen. Manchmal wird dieses kleine Windchen auch zu einem richtigen Sturm. So ein richtiges Herbststurm.
Mit Stürmen kenn ich mich aus, vorallem mit diesen Lebensstürmen. Alles ist ruhig und friedlich und plötzlich passiert etwas unvorhergesehenes, das dich vollkommen aus der Bahn reist.
Ich stell mir den Heiligen Geist manchmal wie so einen kleinen Herbstwind, manchmal wie einen Herbststurm vor.
Du hast bestimmt auch schon mal so einen heftigen Herbstsurm erlebt. Blätter wirbeln über die Straße, kleine Äste liegen auf der Straße. Manchmal werden sogar Bäume entwurzelt und Dächer oder Blumentöpfe usw. gehen kaputt.
Und der Heilige Geist fegt manchmal auch durch's Leben. Er fegt kleine und große Sorgen weg und deckt manchmal sogar dein Lebenshaus ab. Die Fassade bröckelt... Und ganz oft bewirkt der Heilige-Geist-Sturm auch Heilung - wenn du ihn lässt.


***
The Holy Spirit. Who or what is the Holy Spirit?
In Christianity, the Holy Spirit is named as a part of Gods Trinity. It's said the Holy Spirit was there from the very beginning. Already the creation acount speaks of him.
In the Bible the Holy Spirit is always there.
At Jesus' baptism the Holy Spirit is shown as a dove. There are also gifts of the Holy Spirit. And you can pray in the spirit. And it's said the Holy Spirit is a comfort and support. 50 days after Easter Christian do especially think of the Holy Spirit. It's Pentecost and on Pentecost came upon the disciples.
All right?
It's still quite hard to understand, right? And also not within reach.
Honestly, is the Holy Spirit really within reach or noticeable?
It's autumn. Out there, a more or less littl wind blows. Sometimes this little wind become a storm. A real Autumn storm.
I'm well versed in storms, especially those life storms. Everything is quiet and peaceful and suddenly something unexpected happens which throws you completely off course.
I imagine the Holy Spirit as such a little Autum wind, sometimes as a real Autumn storm.
You've probably experienced such a real Autumn storm. Leaves swirl across the street, small branches are on the street. Sometimes even trees get uprooted and roofs or flower pots get broken.
And sometimes the Holy Spirit also sweeps through your life. He sweeps away small and bigger concerns and unroofs your life house. The facade is crumbling... And very often the Holy-Spirit-Storm wants to heal - if you allow him doing this.