19. Februar 2017

Ausbruch aus der Komfortzone

Ich habe vor kurzem einen Videoclip gesehen, der mich doch sehr bewegt hat.



Manchmal frage ich mich, was wir eigentlich von dem, was wir in der Bibel lesen, verstehen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass es nur um Zahlen geht in unseren Gemeinden. Wie viele Mitglieder zählt unsere Gemeinde? Wie können wir Mitglieder gewinnen und binden? Was sagt der Kassenstand. Keine Frage, das sind alles wichtige Dinge, aber verlieren wir dabei manchmal den Menschen aus dem Blick.

Wir überlegen in der Gemeinde immer wieder, wie wir Mitarbeiter gewinnen können, wie wir junge Leute für die Gemeinde, den Jugendkreis gewinnen können und langfristig binden können. Das klingt doof, aber eine Gemeinde lebt von den Leute, die die Gemeinde besuchen und sich dort auch einbringen. Aber ich habe das Gefühl, dass wir bei der Suche nach Mitarbeitern den Menschen aus dem Blick verlieren. Wir wünschen uns, dass Leute sich einbringen, aber trauen vor allem gerade jungen Leuten wenig zu.

Ich persönlich bin der Meinung, dass Gemeinde auch ein Ort sein sollte, an dem man sich ausprobieren kann. Wo man auch mal Fehler machen darf und gemeinsam daran arbeiten kann.

Oft schwimmen wir in unserer eigenen Suppe und scheinen keine Zeit dafür zu haben über unseren Tellerrand hinauszublicken.
Gerade als Christen sollte unser Licht auch über die Kirchenmauern bzw. Gemeindehausmauern hinausscheinen. Wir sind Teil der Ortsgemeinde und sollten in unserer Stadt und in unserem Dorf präsent sein. Nicht nur nach Mitarbeitern suchen, sondern Jüngerschaft leben. Das leben,w as wir täglich oder zumindest jeden Sonntag in der Bibel lesen. Für die Leute in usnerem Ort da sein und dienen. Nicht nur darauf warten, dass Außenstehende in unsere Kirche kommen, sondern aus der Kirche hinaustreten und zu den Leuten gehen. Auf die Straße gehen, so wie Jesus das gemacht hat.

Versteht mich nicht falsch. Ich wäre eine der Ersten, die sichfreiwillig melden würde, wenn es darum geht ein Event auf die Beine zu stellen. Es ist eine gute Möglichkeit, um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Aber unsere Bemühungen sollten weiter gehen, darüber hinaus reichen und dort ansetzen, wo unsere Hilfe wirklich gebraucht wird. In den kleinen Dingen. Im Menschsein!

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