8. Mai 2011

Masken - Masks

Vor einiger Zeit habe ich ein Lied gehört, das mich nicht mehr so richtig los lässt.
Das Lied beginnt so:
"Du hast versucht nur der zu sein, der du schon immer werden wolltest. Du hast versucht nie der zu sein, der du heut geworden bist. Ist es schwer sich selbst zu lieben? Muss man sich dafür verbiegen?"


Kommt dir diese Situation bekannt vor?
Als Teenager hast du bestimmt auch mal gesagt "Ich will nie so spießig werden, wie meine Eltern!" oder "Wenn ich mal Kinder habe, werde ich ganz bestimmt nicht so streng sein wie meine Eltern!"
Oder vielleicht hast du dich ja schon mal verstellt, nur um jemandem zu gefallen? Vielleicht hast du Musik gehört, die dir eigentlich überhaupt nicht gefällt, nur weil du jemandem imponieren wolltest. Oder du hast vorgegeben, die gleichen Interessen zu haben wie die Person, der du imponieren wolltest.
Oder auf Arbeit... Da wird man auch oft in eine Rolle gezwängt. Zum Beispiel im Bezug auf Kleidung oder im Bezug auf die eigene Meinung.
Aber das bringt eigentlich nichts! Man kann anderen nichts rüberbringen oder verkaufen, wenn man selbst nicht 100 % dahinter steht. Irgendwann fliegt der Schwindel auf!
Meist wird man gerade so, wie man sich vornimmt nicht werden zu wollen!
Nur um in dieser Gesellschaft voran zu kommen, nur um "jemand" zu sein, setzt man Masken auf. Auf Arbeit diese Maske, in der Freizeit jene Maske und unter Freunden hoffentlich keine Maske. Unter Freunden sollte man doch eigentlich so sein können, wie man wirklich ist, oder? Manchmal wird das echt zur Belastung wenn man immer seine Rolle spielt.
Da fällt mir ein Text ein, den ich in einer Deutscharbeit interpretieren musste:

Ich trage tausend Masken
Bitte höre, was ich nicht sage! Lass dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage tausend Masken - Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich.
Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, so als brauchte ich niemanden.
Aber glaube mir, bitte glaube mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist eine Maske. Darunter ist nichts Entsprechendes. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin... Aber ich verberge das. Ich möchte das es irgendjemand merkt.
Gerade deshalb erfinde ich Masken, hinter denen ich mich verbergen kann, die mich sichern gegen den Blick, der um alles weiß. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Wenn er verbunden wäre mit Angenommenwerden, mit Liebe.
Das ist das Einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: dass ich wirklich etwas wert bin.
Aber das sage ich dir nicht. Ich fürchte, du wirst gering über mich denken und über mich lachen - und dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin und nichts wert.
So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: Eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen.

Kennst du diesen Schrei deiner Seele? Die Suche nach Anerkennung? Nach Liebe? Nach "Ich-selbst-sein"?
Ich kenne einige Leute, die nach außen hin sehr selbstbewusst wirken aber tief in sich drin zerbrochen sind.
Es gibt jemanden bei dem du deine Masken abnehmen kannst: Gott. Bei ihm kannst du so sein, wie du wirklich bist. Da brauchst du dich nicht verstellen. Bei Gott kannst du dich selbst wieder finden. Wenn du innerlich zerbrochen bist, dann will er deine Seele, dein Herz wieder heil machen. Er ist denen nahe, die zerbrochenen Herzens sind (Psalm 34, 19). Nimm seine Hand, die er die entgegen reicht!

***

Some time ago I heard a song that I can't get out of my head.
The song starts like this:
"You tried to be the one that you always wanted to be. You tried to never be the one that you've become yet. Is it hard to love yourself? Is it necessary to cheat on yourself for that?"
Do you know this situation?
As a teenager you may said "I will never be that bourgeois like my parents are!" or "When I will have kids I will never be that strict!".
Or maybe you've adjusted only to please someone. Maybe you pretended to listen to music that you usually  wouldn't listen to only to impress someone. Or you pretended to have the same interests the person has that you wanted to impress.
Or at work... There you will be forced into a role. For example in matter of cloths or your own opinion.
But that will get you nowhere! You can't put something across or sell something if you won't stand 100 % behind that. Somewhen the fake will be blown!
Most of the time you will become the one you don't want to be!
Only to advance in this association, only to be "someone", you will wear masks. At work this mask, in your spare time another one and when you are with friends hopefully no masks. When you are with friends it should be possible to be real, to be yourself. Right? Sometimes it is really a burden to always play your role.
I can remember a text that I had to interpret in a German test at school:

I wear thousands of masks
Please hear what I don't say! Don't be fooled by the face that I do. Because I wear thousand masks - masks that I fear to doff. And I am none of this.
I seem to be sociable, as if everything is sunny and clear inside of me, as if I'll need noone.
But believe me, please don't believe me. my appearance might seem reliable but it is a mask. Underneath there is nothing corresponding. Underneath there is me like I really am... But I hide it. I want that someone will notice.
This is why I invent masks where I can hide myself. They protect me against the glance that knows about everything. But this glance will be my rescue. If this will be connected with acceptance, with love.
That is the only thing that can give me security that I can't give myself: that I am really worth something.
But I don't say that to you. I fear that you will think low about me and laugh at me - and your laugh will kill me. I am afraid that I am nothing deep inside of me and that I am worthless.
So I play my game, my desperate game: a secure façade outside and a quivering child inside.

Do you know that scream of your soul? The search for appreciation? For love? For being real? For being yourself?
I know some people that seem to be selfconfidend but deep inside they are broken.
There is someone where you can abandon your masks: God. Here you can be the one you really are. You don't need to pretend to be different. In him you can find yourself. When you are broken inside he will heal your soul, your heart. He is near the broken-hearted (Psalms 34:19). He reaches out his hand to you. Take it!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen